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Kanji Titel

独逸白鶴手拳法古武術協会

doitsu hakucho te kenpo kobujutsu kyokai – G.H.T.K.A.

Kobujutsu

古武術

Offizielle Lehrmeinung (Quelle: Wikipedia)

Kobudō

Kobudō [kobɯdoː] 古武道 bezeichnet die Kampfkunst mit den auf 沖縄 entwickelten Bauernwaffen, beispielsweise das Sai (eine Art Dreizack), das Nunchaku (kurzer Dreschflegel), der Bō (ein 182 cm langer Stab), die Kama (landwirtschaftlich genutzte Sichel), der Tonfa (Schlagstock) oder Tekkō (Schlagring). Speziell in Deutschland wurde durch Georg Stiebler der Hanbō (90–100 cm langer Stab, halbes Bō) als weitere Waffe etabliert, da diese Waffe eine gute Ergänzung zum Karate- und Jiu-Jitsu-Training bildet.

Weitere Waffen waren Timbei und Rōchin (Schild aus Schildkrötenpanzern und kurze Hellebarde), Wēku (Paddel) oder Suruchin (Seil mit Gewichten an den Enden).

Die Entwicklung des Kobudō wird zum einen der „Arbeiterschaft“ 沖縄s zugeschrieben, aber auch dem Adel und den Beamten. Dies wird besonders bei den Ursprüngen der Katas ersichtlich, denn diese wurden von Beamten oder Adeligen entwickelt. In japanischen Schriften wird Kobudō oft im Sinn von Koryū benutzt; die hier angegebene Bedeutung ist dagegen im westlichen Sprachgebrauch vorherrschend.

Geschichte

Kobudo entstand im 16. Jahrhundert auf der Insel Okinawa. Zu dieser Zeit der japanischen Besatzung hatten Bewohner von Okinawa hohe Steuern zu bezahlen. Das Tragen von Schwertern und anderen Waffen war ihnen von der Besatzungsmacht verboten worden. Um sich gegen die besetzenden Samurais verteidigen zu können, entwickelten die Bauern und Fischer auf Okinawa Waffensysteme, bei denen sie landwirtschaftliche Geräte, Alltagsgegenstände und Werkzeuge zu Waffen umfunktionierten: Da diese nicht den Charakter von Waffen darstellten, war das Tragen dieser erlaubt. So wurde zum Beispiel der Dreschflegel zum Nunchaku und der Stock zum Bo. Das Tonfa wurde als Kurbel an Mühlsteinen verwendet.

Da sich Kobudo parallel zum Karate entwickelte, entsprechen die Stellungen, Angriffe und Blockbewegungen denen des Karate. Kobudo und Karate bildete früher eine Einheit. Erst im Laufe der Zeit trennten sich die Wege von Karate und Kobudo.

Gegendarstellung

Kobudō

Kobudō ist eine moderne Erfindung, welche alte Waffen benutzt, um einen Showeffekt zu erzielen. Kobudō ist noch verwässerter, als Karate und ähnliche zur Sportart verkümmerte Kampfsysteme.

Ihre Anwendung ist meist völlig unpraktikabel (fast blauäugig)) und würde im Ernstfall (sprich: Kriegsfall) zu einem sehr schnellen eigenen Tod führen.

Die Übersetzung „alte Kriegskunst“ bezieht sich nicht auf den Begriff Kobudō , sondern auf Kobujutsu und ist wörtlich zunehmen. Mit diesen Waffen wurde in den Kampf gezogen, vergleichbar den Heu- und Mistgabeln, Dreschflegeln, Sicheln, Äxten, Hämmern in europäschen Bauernkriegen. Der Gebrauch dieser Waffen, welche wesentlich umfangreicher und teils exotisch oder banal anmuten, war eine todernste Kunst und − Notwendigkeit.

Kobudō wird oft mit KoryūKoryū verwechselt. (jap. 古流, dt. „alte Strömung, alte Schule“) ist die japanische Bezeichnung für „klassische“ Bujutsu-Disziplinen. Unter Koryū Bujutsu-Budō, Kobudo versteht man spezifisch die traditionellen japanischen Kampfkünste, die vor der Meiji-Restauration entstanden sind. Es sind primär militärisch orientierte Waffenkünste, die ganz unter dem Gedanken des Überlebens im Kampf stehen. Im Gegensatz dazu werden die modernen Kampfkünste (Gendai budō oder shin-budō) wie Jūdō, Kendō, Karate-dō oder Aikidō typischerweise als Sport oder zur Entwicklung der Persönlichkeit (Do) betrieben. Die Koryū-Schulen sind meistens Systeme, die verschiedene Waffen und zum Teil auch die waffenlose Selbstverteidigung

Geschichte

Obwohl wenn die Bewohner von Ryūkyū Ōkoku 琉球王国 sehr erfindungsreich waren, so waren sie auch Meister der Adaption, wie übrigens jegliche Inselbewohner dieses Planeten.

Kobujutsu entstand nicht im 16. Jahrhundert, Kobujutsu ist so alt, wie die menschliche Fähigkeit einen Knüppel zu benutzen.

Das, was man unter "dem" Kobujutsu versteht, kam mit den Besatzungen der verschiedensten Handels- oder Piratenschiffe, die das Archipel kreuzten und anfuhren, bzw. mit den eigenen Schiffsbesatzungen nach Ryūkyū. Den stärksten Einfluß hatte natürlicher Weise und geschichtlich bedingt − China.

Daß das Kobujutsu auf das 16.Jahrhundert zurückgeführt wird, liegt daran, daß die chinesischen Kampfkünste in dieser Zeit ihren signifikantesten Einfluß hatten. Damit ist gleichzeitig belegt, daß Kempo und Kobujutsu untrennbar miteinander verbunden sind. Natürlich ist der Stock die meist verbreitete "Waffe", da er eines der gebräuchlichsten Utensilien weltweit darstellt. Vornehmlich als Wanderstock, wurde er benutzt um das Gehen zu erleichtert, Gepäck zu tragen, Hindernisse (Bäche, Schluchten, umgestürzte Bäume, Felsen, etc.) zu überwinden und gegebenenfalls Tiere oder auch Menschen auf Distanz zu halten. Der systematische, taktische Gebrauch hat auf Ryūkyū zwar starken Bezug zu chinesischen Konzepten, wurde aber auf die Insel-typische Art verändert, welche einen früheren philippinischen/indonesischen/malayischen Einfluß verrät. Aus dem vorhergenannten Grund gibt es auf Ryūkyū auch kein Bōjutsu, sondern der Stock heißt dort Kùn vom chinesischen Gùn.

"Modernes" Kobujutsu

Kobujutsu als Sport

Wie oben schon erwähnt, hat dies nichts mehr mit einer "Kriegskunst" gemein, es handelt sich um sinnfreie Showeffekte. Man kann es an der häufigen falschen Haltung der jeweiligen Waffen erkennen. Ich bezeichne es gern als Fuchteln nach und/oder für Noten.

Relevanz der Waffen

Die "alte Kriegskunst" benutzt auch alte Waffen, deren Gebrauch und das Tragen sich heutzutage verringert, verändert oder erübrigt hat oder per Gesetz verboten ist. Daraus ergibt sich ein Sortiment an Waffen, welche nur noch aus sentimentalen oder sportlichen Gründen Verwendung finden, aber keinen praktischen Nutzen mehr besitzen. Sai, Nunchaku, Suruchin, Tekko, Techu, Kusarigama, Tinbei/Rochin, Nuntikun, Sansetsukun sind praktisch irrelevant. (Siehe dazu die einzelnen Beschreibungen)

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