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Kanji Titel

独逸白鶴手拳法古武術協会

doitsu hakucho te kenpo kobujutsu kyokai – G.H.T.K.A.

Qi

气、気、氣、炁

Versuch einer Beschreibung

Qi ist sowohl leicht zu beschreiben. als Luft, Atmosphäre, Gas, Atem., Geruch, Geist, Kraft, immaterielle/materielle Energie, (Bio-)Elektrizität, Ton/Schwingung, Haltung, Moral, Wut. Im Chinesischen gibt es insgesamt 23 Lesarten.

氣可氣非常氣 Qi, ke qi,fei cháng qi. - ist die bessere Beschreibung, da jeder Ansatz Qi zu erklären unzulänglich ist. Die Krux liegt in unserer westlich-wissenschaftlichen Manie, das alles, dessen Existenz nicht bewiesen ist, bis dato auch nicht existiert. Das ist auch der einzige Grund, warum die Mehrzahl westliche Ärzte den Qifluß mit einem abfälligen Lächeln in die Esoterikecke schiebt. Um wissenschaftlich über Qi zu diskutieren, sollte man sich statt dessen an Teilchen- bzw. Quantenphysiker halten, da deren Modelle zumindest die Möglichkeit der Existenz zulassen.

Wenn man es aus dieser Position betrachtet, so ist die daoistische Lehre von Qi, Yin / Yang, Taiji, Wuji ein gedanklich vollständig ausformuliertes, seit 4000 Jahren schriftlich kommentiertes Modell, dessen existenzieller Beweis noch nicht erbracht wurde, aber dessen Konzept in vielfältiger Weise anwendbar ist. Für die Kampfkunst oder die TCM gilt "Der Erfolg gibt ihm/ihr recht."

Grundlegendes Konzept

Qi ist omnipräsent, aber es existiert nur in Bewegung. Unbewegliches Qi gibt es nicht, da Qi immer die Differenz zwischen Yin und Yang ausgleicht. In dem Moment wo Yin und Yang sich im absoluten Gleichgewicht befinden, heben sie sich auf und somit existiert, weder Yin, noch Yang noch Qi. So gesehen könnte man denken, ein Stein wäre "ohne" Qi, doch dem ist nicht so. Der Stein bewegt sich zwar nicht, aber in den Atomen des Steines herrscht ja ein reges Treiben. Wenn organisches Material stirbt, so geht das Qi in den Zustand des Siqi, des toten Qi über. Wie gesagt, damit ist nicht das Qi selbst "tot".

Für das Qi gilt der Energieerhaltungssatz (nicht nur weil Qi = Energie ist).

Δx·Δp∼h

Der einzige Grund für den wissenschaftlichen Zweifel an Qi, ist sein unsteter Zustand. Durch seine Omnipräsenz und der Bedingung des Flußes ist Qi in einem permanenten Wandel. Dinge in permanentem Wandel sind durchaus errechenbar, aber niemals eindeutig meßbar. (Vergleiche auch Heisenbergsche Unschärferelation)

Die Chinesen haben Qi in Kategorien eingeteilt, um das Konzept einfach zu halten und besser damit arbeiten zu können. So gibt es die 3 Kräfte San Cai 三才, welche aus dem Tian-Qi 天气, Di-Qi 地气 und Ren-Qi 人气 bestehen und wiederum unzählige Unterkategorien, also Wandlungszustände des Qi symbolisieren.

Im Gegensatz zur TCM genügt dem Kampfkünstler die Einordung und das Verständnis folgender Wandlungszustände:

  • Nei-Qi und Wai-Qi 内外气 bzw. Xian-Tian-Qi und Hou-Tian-Qi 先天後天气,
  • Wei-Qi 衞气,
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